Positionierung für Start-Ups

Wie Sie zur ersten Wahl in einem überfüllten Markt werden
Was Positionierung wirklich bedeutetPositionierung ist keine Werbekampagne und kein einmaliger Prozess. Es ist die bewusste Entscheidung, nicht alles für alle zu sein, sondern das Richtige für die Richtigen.Sie antwortet auf folgende Fragen:Für wen sind wir da?Welches konkrete Problem lösen wir?Was unterscheidet uns von vergleichbaren Angeboten?
Kennen Sie das Gefühl, auf einer Website zu landen und nicht zu wissen, was das Unternehmen eigentlich anbietet – oder warum man genau dort kaufen sollte? Genau das passiert, wenn eine klare Positionierung fehlt.Eine gute Positionierung bringt auf den Punkt, was Sie für wen tun – und warum genau Sie dafür die richtige Wahl sind. Sie ersetzt Marketing-Bullshit durch Klarheit. Sie trennt Wunschkundschaft von allen anderen. Und sie ermöglicht es, nicht größer, sondern gezielter zu wirken.

Warum so viele Unternehmen unklar bleiben

Angst vor Ausgrenzung

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer möchten niemanden verlieren – und sprechen dadurch niemanden wirklich an. Doch wer sagt, „wir machen alles“, wird schnell übersehen.

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Konzentration auf Produkt statt Nutzen

Die meisten Positionierungen beschreiben was gemacht wird – aber nicht warum das für Kundschaft relevant ist.

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Verwechslung mit Image oder Claim

Eine Positionierung ist nicht Ihr Slogan. Sie muss sich durch Ihr ganzes Handeln ziehen – von Website bis Kundenservice.

Workshop-Teil: Ihre Positionierung in 4 Sätzen

Beantworten Sie schriftlich folgende Fragen – und kürzen Sie anschließend auf maximal vier Sätze:

  1. Wer ist Ihre Wunschkundschaft?
  2. Welches Problem hat diese Person oder dieses Unternehmen wirklich?
  3. Was tun Sie konkret, um dieses Problem zu lösen?
  4. Was ist bei Ihnen anders als bei anderen?

Bonus: Zeigen Sie den Text einer außenstehenden Person. Versteht sie, worum es geht – ohne Rückfragen?

Rebecca Backwinkel, CEO von Brandqueen . Messebau aus Monheim am Rhein
Positionierung ist kein Risiko – sondern Ihre Chance. Viele scheuen die klare Kante – aus Angst, potenzielle Kundschaft auszuschließen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Nur wer klar sagt, für wen er da ist, wird überhaupt wahrgenommen.

Schritt-für-Schritt zur starken Positionierung

1. Zielgruppe definieren
Wer soll sich bei Ihnen sofort angesprochen fühlen? Arbeiten Sie mit einer klaren Zielgruppenskizze – inkl. Branche, Problem, Motivation und Entscheidungsverhalten.

2. Kernproblem benennen
Welches echte Problem lösen Sie für Ihre Zielgruppe? Denken Sie nicht in Funktionen, sondern in Bedürfnissen: Zeitersparnis, Sicherheit, Selbstbestätigung, Erfolg.

3. Versprechen formulieren
Was bekommt die Kundschaft konkret bei Ihnen – und warum ist das besonders wertvoll? Vermeiden Sie Floskeln. Sagen Sie, was am Ende besser, schneller oder einfacher ist.

4. Unterscheidungsmerkmal klarmachen
Was machen Sie anders – in Haltung, Methode, Ergebnis oder Service? Was ist typisch für Sie und Ihre Marke?

Beispielhafte Positionierungen

1. Steuerberatung
Nicht: „Individuelle Steuerberatung für Unternehmen“
Sondern: „Wir helfen Solo-Selbstständigen in der Kreativbranche, ihre Finanzen stressfrei und digital zu organisieren – mit festen Ansprechpartnern und klarer Sprache.“

2. Architektur
Nicht: „Planung von Wohnhäusern und Gewerbeimmobilien“
Sondern: „Wir gestalten Lebensräume für moderne Familien – nachhaltig, smart und individuell begleitet von der ersten Idee bis zum Einzug.“

3. Personal Coaching
Nicht: „Ich begleite Menschen in Veränderungsprozessen“
Sondern: „Ich unterstütze berufstätige Mütter dabei, sich beruflich neu zu positionieren – klar, strukturiert und mit einem Plan, der zu ihrem Alltag passt.“

Häufige Fehler in der Positionierung

1. Zu allgemein
„Maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Bedürfnisse“ klingt schön – aber sagt nichts aus. Ihr Text muss konkret sein.

2. Zu viel auf einmal
Wenn Sie zehn Zielgruppen und fünf Leistungsbereiche gleichzeitig kommunizieren, ist niemand angesprochen. Reduzieren Sie auf das Wesentliche.

3. Nachahmung statt Eigenprofil
Sich am Markt zu orientieren ist okay – aber Ihre Positionierung muss einzigartig wirken. Was ist Ihr persönlicher Stil, Ihr Blick auf die Dinge?

Fazit:

Je klarer Ihre Positionierung, desto leichter fällt es Ihnen:

  • Preise selbstbewusst zu nennen
  • Kundschaft zu filtern
  • Inhalte zu erstellen
  • Marketingentscheidungen zu treffen

Ihre nächsten Schritte

  1. Bearbeiten Sie die 4-Satz-Übung und formulieren Sie eine Positionierung, die Sie mutig und glaubwürdig vertreten können.
  2. Passen Sie Ihre Startseite, Ihr LinkedIn-Profil oder Ihre Angebotsbeschreibung entsprechend an.
  3. Beobachten Sie, was sich verändert: Erhöht sich die Rückmeldequote? Werden Gespräche gezielter?

Wenn Sie sich schwer tun: Positionierung gelingt am besten mit ehrlichem Außenblick. Sprechen Sie mit Menschen, die Sie gut kennen – oder lassen Sie sich professionell begleiten.

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Seien Sie sicher: In diesem Schritt geht es um Ihre Vision, Ihre Werte – und darum, die perfekte Grundlage für Ihre Marke zu schaffen, das Ihre Kunden begeistert und in Erinnerung bleibt.

Rebecca Backwinkel Brandqueen
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