Nutzen Sie diese Struktur für ein Solo-Reflexion oder mit Ihrem Team:
Teil 1: Emotionale Erinnerung (10 Minuten)
Denken Sie an einen Moment, in dem Sie besonders stolz auf Ihre Arbeit waren. Was war passiert? Warum war es wichtig? Welche Werte wurden dabei sichtbar?
Teil 2: Warum-Fragen (15 Minuten)
Warum mache ich genau das, was ich tue?
Warum ist mir das wichtig?
Warum ist das für andere Menschen relevant?
Wiederholen Sie jede Frage mehrmals hintereinander. Die Antworten werden mit jeder Wiederholung klarer und tiefer.
Teil 3: Verdichtung (20 Minuten)
Fassen Sie die Erkenntnisse in 2–3 Kernsätzen zusammen. Kein Marketingtext – sondern ehrliche, handfeste Aussagen. Beispiele:
„Wir glauben, dass Klarheit die Voraussetzung für Veränderung ist.“
„Wir möchten Unternehmen befähigen, ihre Einzigartigkeit mutig zu zeigen.“
„Wir verbinden Handwerk mit Haltung.“
So finden Sie Ihren Markenkern – Schritt für Schritt
1. Blick nach innen: Warum tun Sie, was Sie tun?
2. Was ist Ihr Beitrag – jenseits des Produkts?
3. Welche Werte leiten Sie – und wie zeigen sie sich im Alltag?
Diese Formulierungen können als Inspiration dienen, sollten aber immer individuell angepasst werden:
Fehler beim Markenkern vermeiden
1. Der Markenkern ist zu allgemein
„Qualität“, „Service“, „Zuverlässigkeit“ – all das sind keine echten Markenkernwerte, sondern Grundvoraussetzungen. Der Kern muss differenzierend wirken.
2. Der Markenkern ist nur intern bekannt
Wenn nur das Führungsteam den Kern kennt, aber er sich nicht im Verhalten zeigt, bleibt er wirkungslos. Der Markenkern muss im Alltag erlebbar sein.
3. Der Markenkern ist widersprüchlich
Sagen Sie „Vertrauen“, aber handeln Sie unpersönlich? Sprechen Sie von „Mut“, aber vermeiden klare Aussagen? Dann stimmt etwas nicht – und Kundinnen spüren das sofort.
Seien Sie sicher: In diesem Schritt geht es um Ihre Vision, Ihre Werte – und darum, die perfekte Grundlage für Ihre Marke zu schaffen, das Ihre Kunden begeistert und in Erinnerung bleibt.